Historische Münzen tragen zu ihrem Anlagewert geprägte Geschichten. Sie bilden ab, was gezeigt werden soll. Allegorien und Diven, Adler und Drachen in Gold und Silber; Neusilber, hieß es auch. Da sind Dukaten ohne Esel und Pfennig ohne Heller, den Taler für den Markt oder eine ganze Sau zu kaufen. Eine historische Münze ist meist selten und erhält mit der Zeit einen Wertzuwachs. Etwas für bare Münze zu nehmen, heißt, auf die Wahrheit und den Wert des Gesagten zu vertrauen. Münzkauf ist Vertrauenssache und wird es mit Sicherheit bleiben.
Gen Westen breitete sich Goldgräberstimmung aus. Männer und Frauen machten sich auf, in Kalifornien Gold zu schürfen. Sie gerieten 1849 in den Goldrausch. Schnell war klar, dass die Westküste eine eigene Münzstätte benötigte. Die Kalifornischen Delegierten verabschiedeten 1850 ein Gesetz, das U.S. Assay Office in San Francisco einzurichten. Der gefährliche Goldtransport nach Philadelphia fiel weg! Im Assay Office San Francisco wurde Gold getestet und gewogen und avancierte schließlich zur Münzprägestätte. Augustus Humbert war ihr Leiter. Humbert hatte Stempel von Charles C. Wright, um Münzen von Moffat & Company* zu prägen. Deren Chefgraveur Georg Kuner aus Bayern entwarf bereits 1849 den Half Eagles und weitere Eagles-Münzen, die den offiziellen US-Münzen sehr ähnlich sahen. Es gab zu wenig Zahlungsmittel und Barren waren zu unhandlich. So wurde die erste achteckige Goldmünze eine feste Größe für Händler, um beispielsweise Zölle zu bezahlen. Ein Taschenstück, wenn man so will. Dabei wurde die sogenannte "Schnecke"*auf Augenhöhe mit der US-Goldmünze akzeptiert. Die Vorderseite der 50-Dollar-Goldmünze zeigt einen imposanten Adler, wie er flügelschlagend, eine Schlange mit dem Schnabel durch die Luft schleudert. Eines seiner kräftigen Beine steht fest auf einem Felsen, das andere ist erhoben und hält in seinen Krallen drei Pfeile. Vor dem Adler lehnt das amerikanische Schild. Über dem Adler steht der Feinheitsgrad 887 THOUS***. Im Innenkreis steht UNITED STATES OF AMERICA FIFTY DOLLS. Die äußere Umschrift lautetet "AUGUSTUS HUMBERT UNITED STATES ASSAYER OF GOLD CALIFORNIA". Auf der Rückseite sind Rhomben spiralförmig angeordnet. Sie umschließen den linierten Mittelkreis. Die Randsegmente wurden handgestanzt. Diese Goldmünze schimmert warm, gelb-orange, wie die Sonne Kaliforniens auf dem Rücken der Goldgräber Kaliforniens.
Erfreuen Sie Ihr Herz mit der Pionierausgabe der kalifornischen Münzprägung!
* Wichtigstes Analysebüro mit Münzstätte. Ursprünglich prägten sie einfache Goldbarren, doch erwiesen sie sich als Tauschmittel als unhandlich.
** die "Schnecke" wurde auch "Barren", "Fünfadler", "Adobe" oder "5-Adler-Stück" genannt.
Feinheitsgrad der Münze, hier 887 Tausendstel Gold.
Ferdinand III. trat seine Regentschaft im Dreißigjährigen Krieg an. Der Religionskrieg des Mittelalters führte ins Schisma, setzte die Pest frei und ließ das Volk hungern. Der katholische Ferdinand wurde nach dem Tod Wallensteins mit nur 26 Jahren Oberbefehlshaber einer zerklüfteten Armee. Trotz Erfolgen in Regensburg und Schweden musste er etliche Niederlagen hinnehmen. Europa war geschunden und kriegsmüde. Und so stimmte er trotz Machtverlusten des Habsburger Hauses für den Westfälischen Frieden.
Die Vorderseite der 10 Dukatenmünze zeigt Ferdinand III. im Brustbild. Er trägt einen Lorbeerkranz über seinem längeren Haar und blickt nach rechts. Das Kinn mit Spitzbart ist leicht nach vorn gereckt. Über dem hochgeschlossenen Harnisch klappt sich der Hemdkragen. Untern dem umgelegten Mantel ragt die Kette des Ordens des Goldenen Vlieses. Das Prägejahr ist seitlich ins Bild eingefügt. Die Umschrift lautet FERDINAND III D G ROM IM SAGHEB REX.
Die Rückseite der Goldmünze zeigt das ornamental, mit einer Kollane eingefasste, vielfeldige Wappen des Goldenen Vlieses. Zwei Engel Platz haben darüber Platz genommen. Die Umschrift lautet ARCHIDVX AIS GARINTIUE D B ( Archidux Austriae Et Carinthiae Dux Burgundiae).
Prächtige Goldmünze – 10 herrliche Dukaten!
Karl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach*, genannt der „Wilde Markgraf“, war Landesherr des Fürstentums Ansbach. Der absolutistische Fürst pflegte seine Leidenschaft zur Falkenjagd. Karl Wilhelm besaß den größten Falkenhof Europas. Falknerei wurde 2010 als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt**.
Auf der Vorderseite der Goldmünze steht voller Spannung ein Falke unter seiner typischen Falkenhaube. Über ihm fliegend und rechts im Bild zwei Reiher. Hinter den Bergen wartet eine Kirche mit ihren Gebäuden. Die Umschrift nimmt die Spannung im Bild auf: ELATUS TENDET IN ALTUM (Er [der Falke] wird gerade in die Höhe gehen).
Die Rückseite löst die Spannung auf: Die Falkenjagd beginnt! In der Mitte galoppiert ein Reiter mit Hut und Lasso auf einem gesattelten Pferd. Vor ihm springen zwei Hunde. Über ihm stürzt ein Falke auf einen Reiher. Ein anderer Vogel entflieht. Im Hintergrund der dynamischen Szene stehen drei Reiter und abermals die Kirche. Die Randinnenschrift lautet OELECTAMINA PRINCIE (Vergnügen Prinzen). Es fehlt jede weitere Kennzeichnung. Münzmeister Johann Jakob Ebenauer und Stempelschneider Johann Samuel Götzinger waren die Gestalter dieser Rarität von Goldmünze, die ausschließlich 1753 geprägt wurde.
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*12. Mai 1712 in Ansbach; † 3. August 1757 in Gunzenhausen
** Die Ursprünge sollen 3000 Jh. v. Chr. in Mesopotamien und/oder der mongolischen Steppe liegen. Im 4. Jh. v. Chr. erwähnte Aristoteles die Falknerei und 79 n. Chr. Plinius in seiner „Naturalis historia“. Kaiser Friedrich II. hatte Zugang zum arabischen Fachwissen und führte die Falkenhaube ein. Der Kaiser bezeichnete die Falknerei aufgrund der Kombination aus Willensstärke und Fürsorge als eine ideale Vorübung eines idealen Herrschers. Im Absolutismus wurde die Falkenjagd durch die hohen Kosten ein Zeichen von Reichtum und Macht. Heute dürfen Falkner in Deutschland höchstens zwei Exemplare einer heimischen Art halten.
Der Teufelsrochen kommt und siegt. Sein fantastisches Aussehen und seine unglaubliche Eleganz verleihen ihm eine mystische Aura. Mit einer Gesamtlänge von bis zu acht und einer Spannweite von bis zu sieben Metern segelt er durchs Wasser, wie ein mächtiger Vogel in den Lüften. Seine Augen stielen nach links und rechts, nehmen alles in den Blick. Seine massige Fülle von weit über einer Tonne verleiht ihm beim Salto schlagen (!) eine Zug- und Schubkraft, die jedes Wesen mit sich nimmt. Plötzlich, niemand weiß warum, springt der Rochen in Licht und Schatten aus dem Wasser! Majestätisch erhebt sich das edle Tier über das Naturgesetz. Was für ein sagenhafter Moment, der vergeht. Sanft gleitet das Geschöpf zurück.
Niemand kann sich dieser Faszination entziehen- Und das ist gut so.
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Historische Münzen aus Preußen, Deutschland, Europa und der Neuen Welt.
Einige der frühesten Münzen waren der Dollar (Abkömmling des Tolars), die in der Neuen Welt als Zahlungsmittel verwendet wurden. Heute sind seltene Münzen aus Gold und Silber bei Sammlern und Anlegern begehrt.
Viele Sammler schätzen die historischen und kulturellen Aspekte dieser Münzen, während Anleger sie als eine sichere und wertbeständige Investition betrachten. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind seltene Münzen aus Gold und Silber eine beliebte Anlageform.
Die Geschichte der Münzprägung reicht bis in die Antike zurück. Schon damals wurden Münzen aus Edelmetallen wie Gold und Silber geprägt, um als Zahlungsmittel zu dienen. Im Laufe der Jahrhunderte haben Könige, Kaiser, Fürsten und Herzogtümer ihre eigenen Münzen geprägt, um ihre Macht und Autorität zu symbolisieren. Diese Münzen waren oft aufwändig gestaltet und mit prunkvollen Motiven versehen, die den Reichtum und die Macht der Herrscher widerspiegelten.
Eine der bekanntesten und wertvollsten Münzen der Welt ist der Double Eagle aus Gold, der zwischen 1849 und 1933 in den USA geprägt wurde. Diese Münze zeigt auf der Vorderseite das Bildnis der Freiheitsstatue„Liberty“und auf der Rückseite einenAdler.
Doch der Ursprung der Münzprägung liegt in Europa. Hier wurden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche, heute seltene Münzen aus Gold und Silber geprägt.
Für Sie, ein kleiner Überblick zu unseren historischen Münzen Europas:
Römische Denare: Die Denare waren römische Silbermünzen, die im Laufe des 3. Jahrhunderts. Jahrhunderts v. Chr. eingeführt wurden und bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch
Byzantinische Solidi: (Einzahl Solidus : Die Solidi waren goldene Münze, die im Byzantinischen Reich während der Herrschaft von Kaiser Konstantin eingeführt wurde und bis ins 11. Jahrhundert in Gebrauch war.
Griechische Drachmen: Die Drachmen waren Silbermünzen, die im antiken Griechenland verwendet wurde. Sie waren auch in der römischen Zeit in Gebrauch.
Spanische Reales: Die Reales war eine spanische Silbermünze, die im späten Mittelalter eingeführt wurde und bis ins 19. Jahrhundert in Gebrauch war.
Englische Sovereigns: Die Sovereigns waren eine englische Goldmünze, die im 16. Jahrhundert unter König Henry VII eingeführt wurde und bis ins 20. Jahrhundert in Gebrauch war.
Französische Francs: Die Francs waren eine französische Silbermünze, die im späten 18. Jahrhundert. Jahrhundert eingeführt wurde und bis zur Einführung des Euro im Jahr 2002 in Gebrauch war.
Diese Liste ist keineswegs erschöpfend und es gibt viele weitere historische Münzen, die in Europa im Laufe der Geschichte verwendet wurden.
Bei uns finden Sie eine große Auswahl wertvoller historische Münzen des Kaiserreichs Deutschland:
Goldmark: Diese Münze wurde erstmals 1875 geprägt und hatte einen Nennwert von 10 Mark. Sie wurde bis zur Abdankung Kaiser Wilhelms II. im Jahr 1918 geprägt.
Reichsmark:Die Reichsmark wurde erstmals 1924 geprägt, jedoch wurden auch einige wenige Münzen bereits während des Kaiserreichs hergestellt. Diese hatten allerdings keinen offiziellen Status als Währungseinheit.
Silberadler: Der Silberadler wurde von 1871 bis 1915 geprägt und hatte einen Nennwert von 1 Mark. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den Adler, das Symbol des Deutschen Reiches, und auf der Rückseite das Bildnis des jeweiligen Kaisers.
20-Mark-Goldmünze: Diese Münze wurde zwischen 1872 und 1915 geprägt und hatte einen Nennwert von 20 Mark. Sie zeigt auf der Vorderseite das Bildnis des jeweiligen Kaisers und auf der Rückseite verschiedene Motive, wie zum Beispiel den Reichsadler oder den Dom zu Aachen.
5-Mark-Silbermünze: Die 5-Mark-Silbermünze wurde zwischen 1875 und 1919 geprägt und zeigt auf der Vorderseite ebenfalls das Bildnis des jeweiligen Kaisers. Auf der Rückseite sind verschiedene Motive abgebildet, wie zum Beispiel der Königliche Palast in Berlin oder der Brandenburger Tor.
Einige der bekanntesten Münzen aus dem Königreich Preußen sind:
Friedrichs d'or: Diese Münze wurde erstmals 1741 unter König Friedrich II. geprägt und blieb bis zum Ende des Königreichs in Umlauf. Sie besteht aus Gold und hat einen Nennwert von 10 Talern.
Friedrichs doppelte Reichstaler: Diese Silbermünze wurde erstmals unter König Friedrich Wilhelm III.im Jahr1802 geprägt. Sie hat einen Nennwert von 2 Reichstalern und ist auf der Vorderseite mit einem Porträt des Königs und auf der Rückseite mit einem Adler und dem Wappen Preußens versehen.
Wilhelm-III.-Taler: Diese Silbermünze wurde erstmals unter König Wilhelm III. im Jahr 1857 geprägt. Sie hat einen Nennwert von einem Taler und zeigt auf der Vorderseite das Porträt des Königs und auf der Rückseite das preußische Wappen.
3-Mark-Stücke: Unter König Wilhelm II. wurden ab 1908 3-Mark-Stücke geprägt, die aus Silber bestehen und auf der Vorderseite das Porträt des Königs und auf der Rückseite verschiedene Motive wie das preußische Wappen, den Reichsadler oder diepreußische Krone zeigen.
Diese Münzen sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Münzprägungen aus Deutschland und Europa. Es gibt viele weitere Münzen, die von Sammlern gesucht und geschätzt werden.
Jede und jeder von uns berät, unterstützt und begleitet Sie in Ihrer Passion. Wenn Sie von uns zu diesen Münzen einen Newsletter oder ein gedrucktes Magazin bekommen, einen Anruf erhalten, oder sich auf dieser Website informieren, dann können Sie sich sicher sein: Sie vertrauen Experten!
Wir sind gerne für Sie da!
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